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Allgäu: Die Namlos Tour

Im Prinzip eine sehr tolle Tour, es gibt nur ein kleines Haar in der Suppe, das ist der Anstieg von Reutte nach Haiterwang. Auf den ca. 4 Kilometern muss man auf einer viel befahrenen Bundestraße fahren, ein Nadelöhr in Richtung Fernpass, das durch keinen Radweg umgangen werden kann.

Aber danach, ab Bichlbach, fängt eine super Berg-Landschaft an, die ausserdem noch sehr anspruchsvoll ist. Steile Rampen, die einiges abfordern. Das fängt schon kurz nach Bichlbach an, ein gigantischer Anstieg nach Berwang. Danach 3 mal runter und 2mal wieder rauf. Dann ins „Namlos-Tal“. Kurz nach dem kleinen Dorf Namlos 🙂 eine SUPER Strecke mit vielen und schnell zu fahrenden Kurven. Klasse… bis zur Abfahrt nach Stanzach. Dann ein kurzes Flach-Stück nach Weissenbach und den schönen Anstieg zum Gaichtpass hinauf. Danach durch das Tannheimer Tal und als Abschluss-Anstieg nach Oberjoch.

Ich empfehle diese Richtung, also von Bichlbach nach Stanzach. Man kann es auch umgekehrt fahren, aber mir gefällt es so besser. Ach ja, ich empfehle, wenn man Urlaub hat, einen Tag under der Woche, da sind weniger Motorradfahrer in den Bergen unterwegs.

Diese Tour ist einer meiner Allgäu-Klassiker 🙂

Allgäu: Riedbergpass-Tour

Über den Riedbergpass bin ich vor ein paar Jahren schon mal gefahren, und hatte ihn in „guter“ Erinnerung … soll heißen, gefürchtet. Letztes Jahr, Juli 2016, habe ich dann durch Zufall einen schönen Rückweg gefunden. Nach dem Riedbergpass Abfahrt an Balderschwang vorbei und einige Kilometer weiter links abbiegen nach Sibratsgfäll. Dort hinein in die Berge und ca. 10 Kilometer später ist die Straße aus. Deshalb ist dieser Weg wohl weniger bekannt, aber die Strecke in Richtung Oberstdorf ist durchweg geteert aber für Autos gesperrt. Und die Landschaft ist super schön.

Nachdem ich diese  Tour letztes Jahr „ausgearbeitet“ habe, wollte ich sie dieses Jahr wieder fahren … gesagt, getan. Nun, der Riedbergpass ist … wie immer. Extrem anstrengend. Hat sicherlich einen Top-Platz bei quaeldich.de verdient, da es über sehr lange Abschnitte mit ca. 16% Steigung nach oben geht. Kurz nach Obermeiselstein fängt man bei Höhenmeter 900 an, und erreicht den Pass bei ca. 1409, also 500m Anstieg der harten Art.

Die gesamte Strecke ist recht anspruchsvoll, und verläuft weitgehend abseits der Haupt-Straßen, was dann aber ein paar zusätzliche „Wellen“ mit einschliesst… aber es lohnt sich.

Training im Allgäu

Von Freitag 24.6. bis Sonntag 3.7. war ich für eine lange Woche in Nesselwang im Allgäu im Urlaub, bzw. einem kleinen Allgäu-Trainingslager. Das Wetter war „OK“… im Vergleich zu den letzten paar Wochen war es ziemlich gut… nur an 2 Tagen hatten wir Regen, sodass ich in den gut 10 Tagen 8 Rennrad-Touren machen konnte. Damit kann man zufrieden sein, nach dem Regen der letzten Wochen.

Ausser den bekannten Touren, die ich dort immer fahre, konnte ich ein paar neue Varianten ausprobieren. Z.B. auf einsamen Neben-Wegen (geteerten Feldwegen) vom Forggensee über die Wies-Kirche nach Oberammergau … eine idyllische Strecke. Aber auch den Riedbergpass konnte ich nach einiger Jahren mal wieder fahren, und den Rückweg über ein paralleles Seitental, ein Weg, den ich bisher nicht kannte… das war letzten Freitag sowas wie die Königsetappe.

Die ersten paar Tage war ich noch alleine. Peter kam am Mittwoch dazu, er hatte am Alb-Extrem teilgenommen. Wir sind dann die zweite Hälfte der Woche zusammen gefahren. Am Montag Morgen bin ich wieder nach Hause gefahren, Peter hat an dem Tag nochmal eine Königsetappe gefahren, Hahntennjoch und Arlberg.

Insgesamt habe ich auf 8 Touren 1.032 km und 10.990 Höhenmeter zurückgelegt. Damit bin ich recht zufrieden 🙂

Die meisten der interessanten Strecken habe ich in meinem Allgäu Streckenorder auf GPSies angelegt. Immer wieder toll ist die Namlos-Tour, und natürlich die Wieskirch-Oberammergau Strecke und die Strecke über den Riedbergpass (nach Balderschwang) mit seinen ~16-18% Rampen und ~600Hm auf ~6km.

(Die Höhenmeter auf GPSies sind allerdings ca. 20% zu hoch errechnet, im Vergleich zu meinem barometrisch messenden Tacho).

Hindelang, Oberjoch und Tannheimer Tal

Am Mittwoch bin ich ins Allgäu gefahren, für ein „langes Wochenende“. Zufälligerweise war Ralf Schmäding ebenfalls diese Woche hier, sodass wir Mittwoch und Donnerstag 2 Touren zusammen gefahren sind. Am Mittwoch eine kleine Tour zum aufwärmen mit 60km, die kleine Tannheimer-Tal Runde, mit einem extrem hohen Schnitt… am Donnerstag die Namlos-Tour mit prächtigen 1330 Höhenmetern auf 120km. Leider hat es am Donnerstag geregnet, wir sind von Stanzach nach Weissenbach zum ersten Mal richtig nass geworden, und dann nochmal von Schattwald über Oberjoch und einen Teil der Abfahrt in Richtung Wertach. Erst vor Wertach hat es dann aufgehört zu regnen… eine schöne Tour über Berwang und Namlos, nur die Begleitumstände waren nicht ganz optimal.

Freitag war schlechtes Wetter, ein Tag Pause. Heute bin ich über Wertach nach Sonthofen und Hindelang und dann den Pass hinauf nach Oberjoch. Bild vom Aussichtspunkt:

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Danach weiter nach Oberjoch und hinunter ins Tannheimer Tal. Da dachte ich mir, ich mache noch einen kleinen Abstecher an den Vilsalpsee:

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Dann bin ich vollends über Grän und Pfronten zurück nach Nesselwang. Ganz hübsche Tour mit 86,6km und 900 Höhenmetern (Route bei GPSies). Mal schauen, ob ich es morgen noch auf den Höhepunkt schaffe…