Rad-Saison 2017 beendet

Die Rad-Saison zähle ich für mich jeweils vom 1. Oktober bis 30. September. Damit war am heutigen Freitag die Saison 2016 beendet und am Sonntag beginnt die Saison 2018.

Damit ist nun Zeit die vergangene Saison zusammenzufassen…

Die Winter-Saison 2017 hatte eine lange Unterbrechung, von Anfang Dezember bis Ende Januar. Was in den ersten 2 Dezember Wochen los war, weis ich nicht mehr, vermutlich schlechtes Wetter. Dann war ich gut 5 Wochen in Südamerika in Urlaub. Als ich vom Urlaub zurück war, ist das erste/einzige Mal Schnee gefallen, und es waren nur ein paar wenige recht kurze Touren möglich, bis Anfang/Mitte Februar.

Dann ging es aber ganz gut weiter … immerhin sehe ich fast 420km für den Februar zu buche stehen, zunächst fast alles mit dem All-Road im Wald und danach mit dem All-Road auf geteerten Wegen. Ich hatte mir einen zweiten Laufrad-Satz zugelegt, mit 28mm Slick/Rennrad Reifen. Auf den Wald-Wegen im Schönbuch war es leider nicht mehr gut fahren, da durch Holz-Arbeiten die Wege derart zerstört waren, dass das wirklich keinen Spaß mehr gemacht hat. Aber die Temperaturen waren ziemlich mild, sodass quasi Ende Februar schon die „Rennrad“ Saison gestartet ist.

Die Form war durch die lange Pause nicht sonderlich gut, aber ich hatte ja im Urlaub nicht gefaulenzt (wenn auch wandern statt radeln), und die fleißigen Kilometer im Februar bis Mitte März waren dann doch eine recht gute Grundlage für Mallorca. Dadurch dass Ostern sehr spät lag, waren wir schon vor Ostern 2 Wochen in Mallorca zum Training. Es war dadurch noch etwas kühler, aber quasi kein Regen, nur mal Nachts/Vormittags, sodass es gegen Mittags immer schon wieder trocken genug war.

Tja, man weiß es eigentlich besser: Aber aus verschiedensten Gründen … habe ich 15 Tage durchweg trainiert. Ja, ich hab keinen „echten“ Pausen-Tag eingelegt. Aus einem Pausen-Tag mit zunächst 60km Petra und zurück … wurden dann noch fast 95, weil Peter und ich uns Räder beim Road-Bike Festival ausgeliehen haben und noch eine ausführliche 30km Test-Runde gefahren sind. Erst der zweite Pausen-Tag waren wirklich „nur“ 63km Petra und zurück im Bummel-Tempo. Die Folge: Gegen Ende des Trainings war ich ziemlich fertig, da ging fast nix mehr. Am Wochenende (volle 6 Tage später), war ich immer noch so fertig, dass ich nur 3x (Freitag-Sonntag) jeweils 55km gemütlich gefahren bin. Erst das Wochenende drauf lief es wieder besser. Allerdings scheint das Training doch effektiv gewesen zu sein, da ich nach den fast 2 Wochen „Erholung“ dann recht fit war.

Nachdem das Frühjahr, inklusive Mallorca, gut gelaufen ist, und ich sogar ohne Erkältung ausgekommen bin, die ich eigentlich jedes Jahr im mal habe, ist es dann doch passiert. Mitten in der Vorbereitung auf den Rad-Marathon in Magstadt, hat mich Mitte Juli eine Erkältung erwischt und ich konnte ein Wochenende gar nicht und 2 weitere Wochenende nur gemütlich fahren. Auf den nächsten Schwarzwald-Touren, einer längeren Tour Anfang August, ist dann die Entscheidung gefallen: es reicht nicht für den langen Magstadt Marathon über 250km und 4000Hm, aber den kleinen mit 200km und 300Hm sollte es reichen. So wars dann auch.

Zum Saison-Abschluss war ich dann nochmal im Allgäu und habe von Nesselwang aus 4 schöne aber teils harte Touren gemacht. Schon etwas kühl, aber tolle Landschaft (Riedbergpass-Tour und Namlos-Tour).

Zur Statistik:

  • Rennrad:
    • 8.284,6 km insgesamt, 93 gezählte Touren, Durchschnittlich 89,1km pro Tour;
      im Vergleich zum letzten Jahr, ein bisschen weniger, aber 2016 war ja auch das Rekord-Jahr
    • Insgesamt 320 Stunden gefahrene Zeit; 26,19km/h Gesamt-Durchschnitt
    • 83.933 Höhenmeter
    • 58 Touren < 100km (Ø 66,2 km; mit 578HM, 26,63 km/h)
    • 35 Touren > 100km (Ø 127,0 km; mit 1441HM, 25,47 km/h)
  • Mountainbike / Crosser:
    • 21 Touren, vorwiegend Allroad
    • 1.173km insgesamt
    • 12.810 Höhenmeter
    • ca. 56 Stunden Fahrzeit
    • 21,7 km/h Durchschnitt über alles
  • Tacx Rolle
    • 10 Trainings
    • 333 km
    • 12 Stunden Trainingszeit
  • Alles in Allem, angesichts der Urlaubs-Unterbrechung ein super-Jahr
    • 8.285 km Rennrad und
    • 9.458 km „draußen“ also Rennrad und MTB/Crosser
    • 9.791 km insgesamt

Jetzt ist es schnell Herbst geworden. Der Sommer war Wetter-technische eher unbeständig, aktuell hält das leider an, ein goldener Herbst ist noch nicht in Sicht… ich hoffe noch darauf. Aber das ist dann schon Saison 2018.

Link zu meiner Radel-Seite

Allgäu: Die Namlos Tour

Im Prinzip eine sehr tolle Tour, es gibt nur ein kleines Haar in der Suppe, das ist der Anstieg von Reutte nach Haiterwang. Auf den ca. 4 Kilometern muss man auf einer viel befahrenen Bundestraße fahren, ein Nadelöhr in Richtung Fernpass, das durch keinen Radweg umgangen werden kann.

Aber danach, ab Bichlbach, fängt eine super Berg-Landschaft an, die ausserdem noch sehr anspruchsvoll ist. Steile Rampen, die einiges abfordern. Das fängt schon kurz nach Bichlbach an, ein gigantischer Anstieg nach Berwang. Danach 3 mal runter und 2mal wieder rauf. Dann ins „Namlos-Tal“. Kurz nach dem kleinen Dorf Namlos 🙂 eine SUPER Strecke mit vielen und schnell zu fahrenden Kurven. Klasse… bis zur Abfahrt nach Stanzach. Dann ein kurzes Flach-Stück nach Weissenbach und den schönen Anstieg zum Gaichtpass hinauf. Danach durch das Tannheimer Tal und als Abschluss-Anstieg nach Oberjoch.

Ich empfehle diese Richtung, also von Bichlbach nach Stanzach. Man kann es auch umgekehrt fahren, aber mir gefällt es so besser. Ach ja, ich empfehle, wenn man Urlaub hat, einen Tag under der Woche, da sind weniger Motorradfahrer in den Bergen unterwegs.

Diese Tour ist einer meiner Allgäu-Klassiker 🙂

Allgäu: Riedbergpass-Tour

Über den Riedbergpass bin ich vor ein paar Jahren schon mal gefahren, und hatte ihn in „guter“ Erinnerung … soll heißen, gefürchtet. Letztes Jahr, Juli 2016, habe ich dann durch Zufall einen schönen Rückweg gefunden. Nach dem Riedbergpass Abfahrt an Balderschwang vorbei und einige Kilometer weiter links abbiegen nach Sibratsgfäll. Dort hinein in die Berge und ca. 10 Kilometer später ist die Straße aus. Deshalb ist dieser Weg wohl weniger bekannt, aber die Strecke in Richtung Oberstdorf ist durchweg geteert aber für Autos gesperrt. Und die Landschaft ist super schön.

Nachdem ich diese  Tour letztes Jahr „ausgearbeitet“ habe, wollte ich sie dieses Jahr wieder fahren … gesagt, getan. Nun, der Riedbergpass ist … wie immer. Extrem anstrengend. Hat sicherlich einen Top-Platz bei quaeldich.de verdient, da es über sehr lange Abschnitte mit ca. 16% Steigung nach oben geht. Kurz nach Obermeiselstein fängt man bei Höhenmeter 900 an, und erreicht den Pass bei ca. 1409, also 500m Anstieg der harten Art.

Die gesamte Strecke ist recht anspruchsvoll, und verläuft weitgehend abseits der Haupt-Straßen, was dann aber ein paar zusätzliche „Wellen“ mit einschliesst… aber es lohnt sich.